9/11/2008

Der Narr der Frösche II.

Blinder, Du,
der Du von der Liebe
nicht erkannt werden wolltest,
der Du nicht sahst
ihr alles verzehrendes Glühen

Narr,
der Du ihr Lächeln
zu einer von Trauer entstellten
Grimasse gerinnen ließest,
anstatt es zu küssen
sonderszart

Frosch.
der Du stets quaktes,
quaktes,
quaktes

Unerlöster Prinz

(10. September 2008)

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das mag ich! Sehr!

traumstreuner hat gesagt…

Schön, daß Du gefallen findest an meinem zuweilen aufbrechenden Schmerz...

Das 'Original' finde ich gelungener... - Findest Du, glaube ich, unter Prosaix in meinem eigenen Blog.

Anonym hat gesagt…

Miau! Zeigt mir mal die Gedankenwelt der männlichen Seite, und wenn auh nur einige so fühlen und denken, dann ist es noch gut in unserer Welt. Don't you agree?
Ich danke Dir!

traumstreuner hat gesagt…

Kann Dir nur Einblick in meine Gedankenwelt geben... - Gestern eine Fahrt mit dem Auto von Heidelberg nach Düsseldorf, über Koblenz und von Koblenz aus die Rheinschiene entlang nach Bonn... - Vielleicht gut, daß ich nicht mehr so viel denke wie früher, nicht mehr reagieren muß, mit dem, was ich seh'. - Zuweilen die Angst, daß das Herz dabei zu sehr abstumpfen könnte, bzw. darob längst schon abgestumpft ist. - Nein, es ist alles andere als gut bestellt um unsere Welt, auch wir einigen, die so denken und fühlen, sind tief verstrickt in diesen Traum.

traumstreuner hat gesagt…

Ein Narr, nicht nur der Frösche...