9/23/2008

Judy Garland und Florabela Espanca

Liebe,
ein Wort, das Definition verlangte!
Worte, die einen poetisch, die anderen verlangt,
beide belanglos und doch so wertvoll für uns,
die wir suchen.
Unerfüllte Sehnsucht,
gelindert durch Bewunderung!
Das war es Wert!
Philosophen, Fragen der Jahrtausende,
ihr habt die Antwort:
Lebe dein Leben!
Es gibt kein Richtig und kein Falsch!
Und die Liebe?
Die ist temporär!

9/20/2008

April lines

Laughing and smiling
all the way home
that my sweet Darling
is all that we know

When we met first time
you played the guitar
singing a song
of unfulfilled love

....
let's wait till October!

9/17/2008

Kada me trazis

Evo me
a tebe nema
svijet je mali
lijudi pricaju
a velik je
kad te trazim

Oni pricaju
da ima samo jedan
i odma ces znat
gdje je taj jedin

Ljudi
imamo godine 2008
Sta ce te mi sada rec?

Gdje si?

Februar Traum

Eine Notiz an meiner Tür
Kein Name, ein Wunsch
20.30 im Merlin
20.32 kein Gesicht
20.40 keine Schokolade
20.41 Dich

Florabela Espanca

I want to love, to love heedless
To love for the sake of loving: Here...there...
This one, that other and everyone...
To love! To love! And love no one!


http://www.vidaslusofonas.pt/florbela_espanca2.htm

Was ist ein Dichter?

Ein unglücklicher Mensch, der heiße Schmerzen in seinem Herzen trägt, dessen Lippen aber so geartet sind, daß, während Seufzer und Geschrei ihnen entströmen, diese dem fremden Ohr wie schöne Musik ertönen. Es geht ihm, wie einst jenen Unglücklichen, die in Phalaris' Stier durch ein sacht brennendes Feuer langsam gemartert wurden, deren Geschrei nicht bis zu den Ohren des Tyrannen dringen konnte, ihn zu erschrecken: ihm klangen sie wie heitere Musik. Und die Leute umschwirren den Dichter und sprechen zu ihm: »Sing uns bald wieder ein Lied;« das heißt: mögen neue Leiden deine Seele martern, und mögen deine Lippen bleiben, wie sie bisher gewesen; dein Schreien würde uns nur ängsten, aber die Musik, ja, die ist lieblich. Und die Rezensenten treten herzu und sprechen: So ist es richtig; so soll es gehen nach den Regeln der Ästhetik. Nun, das versteht sich, ein Rezensent gleicht einem Dichter auf ein Haar, nur dass er nicht die Pein im Herzen, nicht die Musik auf den Lippen hat. Siehe, darum will ich lieber Schweinehirte sein auf Amagerbro und von den Schweinen verstanden werden, als Dichter sein und von den Menschen mißverstanden werden.

Sören Kierkegaard: Entweder-Oder (DIAPSALMATA 1-30)

9/16/2008

Zwischen Traum und Leben

unzählige Momente der Zusammenkunft
fließende Worte aus meinem Mund
dein verständnisvolles Zuhören
dein of geäußerter Wunsch mit mir zusammen zu sein

Weisheiten die du mich lehrtest
die Welt die du mir zeigtest
mein Kopf an deiner Schulter
meine Hand in Deiner

Traum, Träume, unzählige Träume

wenige Momente, die wir hatten
begleitet von Unausgesprochenem,
unausgelebtem,
beide gefangen im eigenen kleinen Drama

Ein Einfluss den du hattest,
keine Weisheiten,
ein Begrüßungskuss hier und da,
meine Hand an Deiner beim überqueren der Straße

Leben, ungelebte Momente
Bittersüßer Klang
unverständlicher Worte
tragend, leitend
in die Gedankentiefe
Verführung in blau

vermitteln die Traurigkeit meiner Seele
den Kampf meines Verstandes
warnen vor der Törichtkeit meiner jungen Jahre
wollen halten, zurückhalten
vor der sich erfüllenden Angst
Im Sommer die See
Im Herbst das Verstecken
Im Winter die Furcht
Im Frühjahr das Entdecken
Im Sommer die Einsamkeit


Kein Ozean
Keine Ecke
Kein Schutz
Kein Abenteuer
Einsamkeit

9/11/2008

Der Narr der Frösche II.

Blinder, Du,
der Du von der Liebe
nicht erkannt werden wolltest,
der Du nicht sahst
ihr alles verzehrendes Glühen

Narr,
der Du ihr Lächeln
zu einer von Trauer entstellten
Grimasse gerinnen ließest,
anstatt es zu küssen
sonderszart

Frosch.
der Du stets quaktes,
quaktes,
quaktes

Unerlöster Prinz

(10. September 2008)

Augenblicke des Schweigens

Manchmal sagten wir nichts,
manchmal sagten wir Belangloses,
obwohl uns so viel auf der Seele lag.
Da wir beide aber glaubten die Realität zu kennen,
schwiegen wir im Wesentlichen.

Jetzt trauere ich um die verlorenen Momente,
gebe mich meinen Träumen hin,
die immer trauriger werden.
Wo warst du?
Wo waren wir?

Wann hört meine Sehnsucht auf,
in jedem Augenblick suche ich dich,
zu oft vermisse ich dich.
Wo sind deine Worte?
Wo deine Seele?

Kann mich nicht abwenden

Mensch, der du bist,
Mensch mit 100 Wegen,
1000 Schritten
und Million von Gedanken,
du bist so wenig,
und doch so viel für mich.

Kann mich nicht von dir abwenden,
mich nicht lösen,
bin gefangen in meinen Träumen,
und du,
Mensch, der du fern bist,
weißt nicht mehr von mir,
willst nicht mehr wissen
wer ich bin.

Bin Mensch,
verhalten in seinen Schritten,
umschauend und suchend,
in der Hoffnung darauf,
eines Tages wie du zu sein.

Die Berufung liegt in Dir


Da quäle ich mich die letzten Jahre immer wieder mit der Frage, was eigentlich meine Bestimmung ist, um nun nach fast ewig langer Zeit wieder eine Schleife zu ziehen und dort weiterzumachen, wo ich einst aufgehört habe. So ein Knick im Selbstbewusstsein braucht manchmal seine Zeit zu heilen, jetzt aber bin ich wieder da und bringe ein paar neue Ideen in mein Leben, und fürchte mich auch im Augenblick nicht mehr so sehr vor dem Scheitern, weil eigentlich kann man nicht scheitern, so lange man produktiv bleibt.
In meiner Pekinger Zeit habe ich unglaublich viel über mich gelernt. Die Wirren lösen sich langsam und ich kann mich auf etwas Neues einlassen. Go with the flow!

Life is art!

9/06/2008

Der Richtige

Mein Tag begann in Hektik. Plan war es um 8 Uhr die U-Bahn zu nehmen, um rechtzeitig zur Hochzeit einer Arbeitskollegin zu kommen. Um 8.20 nahm ich schließlich ein Taxi und kam alles in allem eine halbe Stunde zu spät, aber doch rechtzeitig, denn genau in dem Augenblick kam das Brautpaar an. Diese Deutsch-Chinesische Eheschließung versuchte beide Traditionen zu vereinen, und doch hatte man das sympathische Gefühl, dass weder Braut noch Bräutigam viel Wert auf Traditionen legen, was die Feierlichkeit immer wieder auflockerte. Als ich erfuhr, wie die beiden sich kennenlernten und wie sie beschloss ihn zu ihrem Mann zu machen, wurde mir klar, dass es den Richtigen durchaus geben kann. Aber mir wurde auch klar, das der Richtige von den Umständen abhängt. Es könnten viele sein, aber man entscheidet sich letztlich nur für einen. Außergewöhnliches und gemeinsame schwierige Momente schaffen den Mann für's Leben. Um jemand Außergewöhnlichen zu treffen, muss man allerdings auch selbst Risiken eingehen, und das mit Naivität. Ob ich jemals den Richtigen finden werde hängt von meiner Einstellung zu der Person ab. Ob ich jemals bereit sein werde den Richtigen zu finden weiß nur die Zeit.