Die traurige Schönheit
ist Teil unserer Seele,
Teil dieses Augenblicks!
Die Sehnsucht ist Teil
unseres Glücks.
(25. Februar 2008)
---------------------
Ewige Unruhe
in der Menschen Herzen
unerfülltes Glück
tag-ein, tag-aus
unerfüllte Herzen
trotz geschenkter Liebe
Amokläufer
im eigenen Paradies
(10. März 2008)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
4 Kommentare:
Diese 'GEDANKEN' entstammen ursprünglich der ein oder anderen Anmerkung, die MISS UJEVIC zu dem Gedicht 'GESCHICHTEN', als dieses sich noch auf der Kommentarebene zu einer Ihrer ersten Einträge befand...
es gibt eine geschichte von michael ende im 'gefängnis der freiheit', ich glaube sie heißt 'max moto, der traumreisende' oder so ähnlich... - die geschichte eines mannes, der die antwort auf eine frage suchte - leider vergessen, ob michael ende die ausgangsfrage bezeichnete klar - und dem sich nach langer suche als antwort auf seine erste frage eine weitere frage auftat, auf diese eine weiter usw. usf. - doch irgendwann führte ihn sein weg auf eine insel mit einer sagenumwobenen bibliothek oder so - über die jahre der suche, die länge seiner reise hatte er beinahe schon seine ausgangsfrage vergessen, doch diesmal war es ihm gewiß, daß er angekommen war an seiner langen reise ziel: in jener bibliothek würde er eine gültige antwort auf die letzte frage seiner fragekette erhalten und damit auch antwort auf alle weiteren fragen bis zu allem ursprung zurück.
in dem moment, in dem er erkannte, daß damit seine suche ein ende finden würde, machte er kehrt... (um einer neuen ausgangsfrage wohl zu folgen...)
will sagen, die geister scheiden sich: es gibt menschen, die leben von der sehnsucht, sie leben nicht für deren erfüllung. - träumen um des träumens willen, lieben ob des gefühl des verliebtseins allein...
wenn es mir hingegen gelingt, die verborgene sehnsucht in meinem herzen neu zu erwecken, wird sie mich führen wollen zum glück, sie wird aber niemals mehr als ein wegweiser des verlorenen sein.
und schleßlich wird in ihrer erfüllung die traurigkeit und schließlich auch die sehnsucht selber endlich gewesen sein...
und wir narren, wollen natürlich vorab schon wissen, wie man im licht dieser erkenntnis wohl lebt...
Wie können wir uns nur so ähnlich sein in manchen Dingen? Es ist wohl einfach das Schicksal unserer Person zu genießen und anschließend zu trauern. Aber wier auf's Neue zu genießen. Wir wandelt stets zwischen Erreichtem und Unzufriedenheit. Wohin führt all das? Geht es so weiter oder werden wir irgendwann bereitsein uns auf immer einzuklinken in das Umgebende?
Vielleicht werden wir irgendwann lernen, uns einzuklinken in das Allesdurchdringende...
Wahrscheinlich rührt die Ähnlichkeit her vom Mond... - Sind halt beide im Zeichen des Wassers geborene...
Ich für meinen Teil bin überzeugt, daß die Trauer resultiert aus dem Trennungsschmerz, daß jeder Genuß verbunden ist mit Erkenntnis und Schmerz: Das, was ich in der Hand halte, macht nicht wirklich glücklich, das, wonach ich mich verzehre, ist nicht mit den Händen zu greifen. - So führt letztlich jede Wunscherfüllung nur zur Steigerung der Traurigkeit.
Was haben wir schon erreicht, außer ein Großteil der uns zugemessenen Zeit möglichst seicht ins Land zu bringen?
------------------------------
Ich bin mitten in die Welt
gekommen,
und Ich bin ihnen im Fleisch erschienen.
ich fand sie alle betrunken;
Ich fand keinen Durstigen unter ihnen,
und Meine Seele schmerzte
wegen der Söhne der Menschen.
Denn in ihrem Herzen
sind sie blind und sehen nicht.
Leer sind sie
in die Welt gekommen
und streben danach,
wieder leer
aus der Welt hinauszugehen.
Jetzt sind sie betrunken,
wenn sie aber ihren Wein
losgeworden sind,
dann werden sie bereuen.
Thomas-Evangelium, Logion 28.
Kommentar veröffentlichen