Wo bist du? Wo?
Feuer im Haus, Feuer im Land,
lichterloh!
Deine Dörfer verbrannt,
Deine Städte leer.
Von Westen, Osten, Süden, Norden,
von allen vier Winden her
bläst der Sturmwind wütende Horden,
Heuschreckenschwärme, über dein Feld.
Der Pestwurm schleicht, der Hungerhund bellt.
Die Welt voll Rauch
und Schlacht!
Du aber hockst weltferne
auf deinem Turm um Mitternacht
und richtest groß ein Rohr
– kein Feuerrohr, wies Not und Brauch –
gelassen in die Sterne.
'Wach auf!' ich raffe dich am Kleid:
'´s ist Zeit! ´s ist Zeit! ´s ist hohe Zeit!
Erzeige dich den Deinen!'
Du aber winkst abwehrend mit der Hand,
denn eben will im Rohr ein Stern erscheinen,
des Bahn noch dunkel ist und unbekannt.
Laß, winkst du, laß. Was kümmert mich die Zeit.
Ich suche Wege in die Ewigkeit.
W.V.
4/01/2007
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2 Kommentare:
Anwort an die 'STERNGUCKERIN'...
Dies ist keine Gelassenheit! Es ist Ignoranz! Bislang führte sie mich nicht weit.
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